W W W . O R G O N O M I E . J I M D O S I T E . C O M

 

Die Grundlagen der Orgonomie

 

 

 

 

Charakteranalyse und biophysische Behandlung

David Holbrook, M.D.

 

„(…) Vegetotherapie ist nichts anderes als Charakteranalyse im biophysiologischen, und Charakteranalyse Vegetotherapie im psychischen Bereich” (Reich 1934-1939, S. 349)

„Ob wir nun Emotionen aus der charakterlichen Panzerung mittels ‚Charakteranalyse‘ oder ob wir sie aus der muskulären Panzerung mittels ‚Vegetotherapie‘ mobil machen: (…) Was sich dabei bewegt, ist nichts anderes als Orgonenergie (…) in jedem Fall, gleichgültig ob wir (…) Abwehrmechanismen auflösen oder muskuläre Spannungen beseitigen, (arbeiten wir) stets an der Orgonenergie des Organismus.“ (Reich 1949, S. 472)

„(…) CHARAKTERSTRUKTUR (…) erscheint (…) als das Integral der Beziehung zwischen dem orgonotischen Energiesystem und dem sensomotorischen System, das die Aufgabe hat, die plasmatischen Strömungen wahrzunehmen, die Energieentladungen zu veranlassen und alle Energiefunktionen zu einem geordneten, totalen und einheitlichen funktionellen System, zu einem ‚orgonotischen System‘, zu koordinieren.” (S. 593f)

„Reagierte eine charakterliche Bremsung auf psychische Beeinflussung nicht, so nahm ich die entsprechende körperliche Haltung zu Hilfe, und umgekehrt. Kam ich an eine störende körperlich-muskuläre Haltung schwer heran, so arbeitete ich an ihrem charakterlichen Ausdruck und konnte sie lockern.“ (Reich 1942, S. 203)

„Schon jetzt hört man verschiedentlich, Orgontherapie sei nichts anderes als ‘Arbeit mit den Händen an den Muskeln’ oder ‘Atmenlassen’, der Mensch leide an ‚Verspannungen‘ usw. (…) Es geht hier nicht um ‚Muskeln‘ oder ‚Atmen‘ oder ‚Verspannungen‘, sondern um ein Verständnis dessen, wie sich aus kosmischer Orgonenergie eine plasmatische bewegliche Substanz gebildet hat und auf welche Weise kosmische orgonomische Funktionen im menschlichen Tier wirksam sind, in seinen Emotionen, in seinem Denken (…) [und in den] Wechselbeziehungen zwischen den emotionellen Prozessen in lebender Materie und dem Orgonenergiefeld (…), das ihn umgibt. Darum geht es – und nicht um Muskelverspannungen.” (Reich 1949, S. 581f)

„Es stellt sich oft die Frage, welchen psychischen oder somatischen Aspekt des Panzers der Therapeut zuerst angeht. Die Antwort hängt davon ab, welche Funktion der Oberfläche am nächsten ist. Mit anderen Worten, mit welchem Aspekt des Panzers ist der Patient in Kontakt? Beispiel: wenn eine orale Blockade sich als Angst vor dem Sprechen manifestiert, mobilisiert der Therapeut dann zuerst die oralen und zervikalen Segmente physisch (somatische Intervention) oder konzentriert er sich auf die Angst hinter der Hemmung (psychische Intervention)? Auf diese Weise präsentiert, ist die Antwort klar: Wenn die Angst des Patienten angegangen wird, wird das Augensegment mobilisiert. Da die oberen Segmente vor den unteren Segmenten mobilisiert werden, muß sich der Therapeut in der Situation zunächst auf den psychischen Aspekt des Panzers konzentrieren. (...) Die Konzentration auf die psychische bzw. somatische Abwehr des Patienten verstärkt die Energiebewegung. Dies führt zu einer Erhöhung der orgonotischen Ladung. Bei ausreichendem Ladungsaufbau folgt eine energetische Entladung in Form von emotionalem Ausdruck bzw. einer vegetativen Reaktion (…). (Konia 1989, S. 243f)

 

Konia, C. 1989: Orgone Therapy Part IX: The Application of Functional Thinking in Medical Practice. Journal of Orgonomy 23(2):237-247

Reich, W. 1934-1939: Jenseits der Psychologie. Briefe und Tagebücher 1934-1939, Köln: Kiepenheuer & Witsch, 1997

Reich, W. 1942: Die Funktion des Orgasmus, Frankfurt: Fischer Taschenbuch Verlag, 1972

Reich, W. 1949: Charakteranalyse, Köln: KiWi, 1989

 

 

zuletzt geändert
28.12.19

 

Copyright © 2019